Archivale des Quartals
Magnetbänder
Archive sind teilweise auch kleine technische Museen. So finden sich im Stadtarchiv ein paar Kleinodien, die heute den meisten völlig unbekannt sind.
So auch Magnetbänder. Diese Datenträger bestehen aus Kunststoff und erinnern an Filmspulen. Auf dem Kunststoffstreifen werden magnetisch die Information 1 und 0 aufgebracht. Bei den Vorgängern der Magnetbänder – den Lochkarten – wurden diese Information noch rein mechanisch angebracht mittels Löchern oder der Abwesenheit von Löchern.
Auf den Magnetbändern, die heute im Stadtarchiv lagern, wurden überwiegend analoge Tonsignale festgehalten. Die Arbeit mit den Bändern ist momentan durch das Fehlen geeigneter Abspielmöglichkeiten unmöglich, und es ist auch unklar, ob die Bänder jemals einem Magneten ausgesetzt waren und die Informationen darauf damit verloren gegangen sind.
Die Lösung ist, die Magnetbänder nach und nach zu digitalisieren und damit das größte Problem der Magnetbänder ebenfalls aufzulösen – man kann auf ihnen nicht vorspulen und gezielt Informationen suchen.
Dennoch werden die Magnetbänder im Original weiterhin aufbewahrt, um die technische Entwicklung der Stadtverwaltung zu dokumentieren.
Interessanterweise dienen aber auch heute noch Magnetbänder für eine revisionssichere Langzeitspeicherung von Daten (digitale Konservierung und Archivierung) – Technik überlebt sich selbst.
Vergangene Archivalen des Quartals
Hier finden Sie die vergangenen Ausgaben der Archivale des Quartals:
Quartal 4/2021 Grundbücher (PDF-Datei)
Quartal 1/2022 Feuerversicherungsbücher (PDF-Datei)
Quartal 2/2022 Auswanderungslisten (PDF-Datei)
Quartal 3/2022 Verlassenschaftsakte (PDF-Datei)
Quartal 4/2022 Meldekarten (PDF-Datei)