Jubiläen 2024
50 Jahre Eingemeindung Mundingen
Im Jahr 2024 jährt sich die Eingemeindung von Mundingen nach Emmendingen zum 50. Mal. Diese Entscheidung war Teil der umfangreichen Kreisreform in Baden-Württemberg, die in den 1970er-Jahren zahlreiche kleinere Gemeinden mit größeren Städten oder Gemeindeverbänden vereinte. Ziel dieser Reform war es, Verwaltungseinheiten effizienter zu gestalten und die Infrastruktur sowie die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in ländlichen Gebieten zu fördern.
Mundingen, bis dahin eine selbstständige, dörflich geprägte Gemeinde, wurde am 01. Januar 1974 offiziell in die Stadt Emmendingen eingemeindet. Die Einwohner standen dieser Entwicklung zunächst mit gemischten Gefühlen gegenüber. Auf der einen Seite gab es die Befürchtung, dass Mundingen seine Eigenständigkeit und Identität verlieren könnte. Auf der anderen Seite erhofften sich viele auch Vorteile, wie eine verbesserte Versorgung und eine stärkere wirtschaftliche Anbindung an die Stadt.
In den Jahren nach der Eingemeindung zeigte sich, dass die Integration von Mundingen in Emmendingen viele positive Veränderungen mit sich brachte. Die Infrastruktur wurde ausgebaut, der öffentliche Nahverkehr verbessert, und Mundingen profitierte von den kulturellen und sozialen Angeboten der Stadt Emmendingen. Gleichzeitig ist es der Dorfgemeinschaft gelungen, ihre eigene Identität zu bewahren. Traditionen und das aktive Vereinsleben blieben erhalten, und Mundingen entwickelte sich zu einem attraktiven Wohnort in unmittelbarer Nähe zur Stadt.
Das Jubiläum 2024 bietet die Gelegenheit, auf die vergangenen 50 Jahre zurückzublicken. Es erinnert die Mundingerinnen und Mundinger daran, wie sie es geschafft haben, trotz der administrativen Veränderungen, ihre Wurzeln und ihren Gemeinschaftssinn zu bewahren. Die Eingemeindung hat nicht nur neue Herausforderungen gebracht, sondern auch neue Chancen eröffnet, die Mundingen genutzt hat, um heute ein lebendiger und integraler Bestandteil von Emmendingen zu sein.