Jubiläen 2025
250 Jahre Alter Festplatz
Bis 1775 wurde der Viehmarkt Emmendingens in der Vorstadt, der heutigen Karl-Friedrich-Straße abgehalten, wo man z. B. am „Engel" noch jetzt die Stellen erkennt, an denen früher Mauerringe befestigt wurden, an denen widerum das Vieh angebunden wurde.
In der Ratssitzung vom 23. März 1775, an der auch Johann Georg Schlosser teilnahm, stellte man nun aber fest, daß das so nicht weitergehen könne, "weil bei dieser Straße wo das Fuhrwesen ... sehr stark hin und her gehe, kein hinlänglicher Raum zu einem Viehmarkt vorhanden, woraus deshalb auch bei Menschen und Vieh leichtlich ein Unglück entstehen könne, wie dann bei letztem Viehmarkt einem Ochsen beinahe der Fuß abgefahren sei."
Man beschloß daher, nunmehr das dafür bereits vorgesehene Gelände des heutigen Festplatzes als Viehmarkt herzurichten. Die bisherigen Eigentümer des Grund und Bodens wurden ausbezahlt; es waren der Engelwirt Trautwein, der Altbürgermeister Zimmermann und Herr Antoni, der Wirt des „Wilden Mannes", der sich vermutlich dort befand, wo später die Buchdruckerei Görner stand.