Jubiläen 2025
50 Jahre Eingemeindung Wasser
Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Baden-Württemberg wurde zum 01. Januar 1975 der bis dahin eigenständige Ort Wasser in die Stadt Emmendingen eingemeindet. Es war die letzte Gemeinde der heutigen Ortsteile, die sich freiwillig zur Eingemeindung entschieden hat. Damit wuchs das Stadtgebiet von Emmendingen auf 3.460 Hektar an.
Die Gebietsreform, die in den 1970er-Jahren zahlreiche Gemeinden in Baden-Württemberg betraf, zielte darauf ab, leistungsfähige kommunale Strukturen zu schaffen. Kleinere Gemeinden sollten durch Zusammenschlüsse effizienter verwaltet werden können und von einer besseren Infrastruktur profitieren. Auch für Wasser, ein Dorf mit etwa 500 Einwohnern, stellte sich die Frage nach einer langfristigen Sicherung von Entwicklungsmöglichkeiten.
Der Anschluss an Emmendingen bot sich als Lösung an. Emmendingen verfügte über eine gut ausgebaute Infrastruktur, ein breites Bildungs- und Kulturangebot sowie wirtschaftliche Perspektiven, von denen auch Wasser profitieren konnte.
Die Verhandlungen zur Eingemeindung führten zu einer engeren Anbindung an die städtische Infrastruktur, etwa im Bereich der Wasserversorgung, des Straßenbaus und der Abfallentsorgung. Es wurde der Bau einer eigenen Veranstaltungshalle durchgesetzt.
Gleichzeitig war die Eingemeindung nicht frei von Herausforderungen. Teile der Bevölkerung empfanden den Verlust der Eigenständigkeit als schmerzlich. Es galt, die Identität des Dorfes zu wahren und den Charakter von Wasser als ländlichen Ortsteil zu schützen.
Der größte Gewinn für die Lebensqualität stellte es da, die B3-Umfahrung nach jahrelangem Kampf durchzusetzen.